Bereits zum Januar 2021 bestätigten die portugiesischen Steuerbehörden die Einführung des QR-Codes. Dieser war das gesamte Jahr 2021 optional, wird aber nun ab dem 01.01.2023 obligatorisch. Was Sie genau dazu wissen müssen, haben wir wie immer kurz und übersichtlich für Sie zusammengestellt.

Was beinhaltet die Verordnung 195/2020?

Grundsätzlich werden zwei neue Regelungen mit der Verordnung 195/2020 festgelegt:

ATCUD

Der ATCUD-Code ist ein, für jedes Unternehmen spezifischer Code und dient zur eindeutigen Identifizierung elektronischer Rechnungen bzw. bestätigt deren Gültigkeit. Um diesen zu erhalten müssen die entsprechenden Unternehmen einen Validierungscode anfordern, für welchen dann ein entsprechender ATCUD-Code erstellt wird.

Der Code an sich besteht aus zwei Teil-Codes und wird von der portugiesischen Regierung festgelegt. Der erste teil bildet dabei den bereits erwähnten Validierungscode, der zweite Teil ist eine fortlaufende Nummer, die sich auf die elektronischen Rechnungen bezieht. Beide Codes sind durch einen Bindestrich getrennt.

QR-Code

Neben der Angabe des ATCUD-Codes sind alle Unternehmen verpflichtet, jeweils auf der zweiten oder der letzten Seite jedes relevanten Steuerdokuments einen entsprechenden QR-Code abzubilden. Dieser muss spezifische Informationen enthalten, die von den Steuerbehörden benötigt werden. Diese Regelung galt ab 2021 ab optional, wird aber zu Beginn des Jahres 2023 ebenfalls verpflichtend. Dies gilt auch für ausländische Unternehmen, die in Portugal für Mehrwertsteuerzwecke registriert sind.

Inhalte des Codes:

  • Steuer-ID (Emittent und Kunde)

  • Land des Kunden

  • Belegart

  • Belegstatus

  • Belegdatum

  • Rechnungsnummer

Alle diese Daten werden in dem SAFT-PT Format übermittelt. Dabei handelt es sich um ein Dateiformat für die Sendung von Buchhaltungsbelegen.

 

Die Regelung in SAP

Um die neuen Bestimmungen entsprechend umzusetzen, bietet die SAP ein zentralisiertes Framework zur Verwaltung von Serien- und AT-Validierungscodes pro Modul für die manuelle oder elektronische Kommunikation. Um dies allerdings in vollem Umfang nutzen zu können müssen einige Voraussetzungen auf dem SAP-System geschaffen werden.

So muss neben der Implementierung verschiedener SAP-Hinweise auch die Erstellung neuer Nummernkreise erfolgen, die den gesetzlichen Anforderungen entsprechen. Diese werden dann den entsprechenden SAF-T-Dokumenttypen zugeordnet und Drucklayouts festgelegt.

 

Sollten Sie Unterstützung bei der Umsetzung der gesetzlichen Regelungen brauchen, melden Sie sich gerne bei uns. Unsere Experten helfen Ihnen gerne weiter.