Project Description

Kitting in SAP

Einzelteile bzw. Einzelkomponenten zu einem Kit bzw. Bausatz direkt im Lager zusammenstellen

Die SERKEM-Lösung im Detail

Kitting umfasst als Begriff aus der Beschaffungs- und Produktionslogistik die Zusammenstellung der Einzelkomponenten bzw. Einzelteile nach Kundenwunsch zu einem Kit bzw. Bausatz. Kittingprozesse ermöglichen hier, die Zusammenstellung der Bausätze innerhalb eines Lagers.

 

Kits werden durch eine Komponentenliste gebildet. Sie werden im Lager aus den Komponenten zusammengesetzt und nur vollständig an den Kunden ausgeliefert – entweder als Bausatz oder montiert.

Durch die Verlagerung dieses Prozesses aus der Produktion ins Lager und somit in Richtung Endverbraucher können Sie flexibler auf Bedarfsschwankungen reagieren und die Erstellung von Kits bedarfsgerecht der jeweiligen Nachfragesituation anpassen.

Auf einen Blick

Bausätze werden auf Vorrat gefertigt und eingelagert. Sie werden nach dem Erstellen in den Bestand überführt. Die Kits werden also nicht für einen bestimmten Kundenauftrag zusammengesetzt, sondern um sie zu bevorraten.

  • Von Kundenaufträgen unabhängige Kits
  • Schlanker, einfacher Kitting-Prozess
  • Ausführung und Dokumentation erfolgt im Lager

Auftragsbezogene Zusammenstellung der Ware, individuell für Kundenaufträge. Ist kein Bestand eines Kits im Lager und der Kunde bestellt dieses, können Sie mit Hilfe des Kit-to-Order-Prozesses das Kit während der Auslieferungsverarbeitung erstellen.

Kits können entweder an einem Arbeitsplatz oder direkt während der Kommissionierung der Komponenten in eine Kommissionier-HU erstellt werden.

  • Auftragsbezogene Kits
  • Zusammenstellung während der Auslieferungsverarbeitung
  • Änderungsmöglichkeit der Kit-Struktur im Kundenauftrag während der Kundenauftragserstellung aus der Auftragsstückliste

Zerlegen von bestehenden Kits in ihre ursprünglichen Komponenten. Der Prozess kann nur im EWM-System gestartet werden, indem Sie einen LZL-Auftrag für Reverse Kitting manuell anlegen.

  • Zerlegen von nicht benötigten Kits oder Kits aus Kundenretouren
  • Arbeiten mit/ohne Stückliste
  • Verfügbarkeitsprüfung für das Kit möglich
  • Automatische Mengenreduktion bei nicht vollständiger Bestätigung des Kits

Mit der Lösung von SERKEM können Sie auch mit SAP WM in Kombination mit dem Modul PP Kittingprozesse abbilden.

Kundenauftrag mit definiertem Auftragsgrund löst den Kitting-Vorgang aus: der Planauftrag wird automatisch erzeugt und ist die Grundlage für den Fertigungsauftrag.

Im Fertigungsauftrag sind alle relevanten Daten aufgeführt wie Material, Termine, Auftraggeber. Die Materialnummer ist zugleich die Auftragsnummer. Zum Ändern des Fertigungsauftrags steht eine Vorgangs- und Komponentenübersicht zur Verfügung.

Mit der Freigabe des Auftrages wird automatisch die WM-Bereitstellung durchgeführt, Transportbedarfe zum Fertigungsauftrag werden erzeugt und in Transportaufträge umgesetzt. Der Transportauftrag kann nach der Erstellung gedruckt werden.

Bei der Umlagerung wird der Transportauftrag quittiert, der Bestand im Lagerspiegel ändert sich.

Rückmeldungen zum Fertigungauftrag können im System erfasst werden, der Auftrag ist rückgemeldet, die Komponenten-Bestände werden ausgebucht und die Baugruppe wird dem neuen Lagertyp zugebucht. Der Kundenauftrag kann beliefert und der Warenausgang gebucht werden.

  • Auftragsbezogene Rückmeldung des Kits im Lager
  • Zusammenführung der Positionen im Pufferlager inkl. Verpacken und Versandabwicklung
  • Unterstützung verschiedener Beschaffungsprozesse: z.B. Vormontageprozess, Komponentenfertigung in Serie
  • Kit-Zusammenstellung durch Kommissionieren
  • Materialersetzung im Kittingauftrag
  • Priorisierung im Kittingauftrag
  • Feststellung der Zielerreichung anhand der rückgemeldeten Aufträge
  • Kitting ohne Auftragsbezug: Einlagerung über Strategie Zulagern mit automatischer Verfügbarkeitsprüfung
  • Anlage von Transportaufträgen in Abh. von den Transportbedarfen
  • Zusammenführung der Positionen im Pufferlager inkl. Verpacken und Versandabwicklung

EWM unterstützt die Kit-Bildung sowohl auftragsbezogen als auch anonym für den Bestand sowie die Auflösung von bestehenden Kits in seine Komponenten. Dabei kann die Kit-Bildung integriert mit anderen SAP-Systemen (SAP ERP und SAP CRM) oder auch EWM-intern durchgeführt werden.

Für Kitting-Prozesse verwendet EWM Aufträge für logistische Zusatzleistungen (Value Added Services). Die Zusammenstellung der Kits erfolgt an Arbeitsplätzen im Lager.

In SAP EWM bestehen die Kits aus folgenden Ebenen:

  • Kit-Kopf: Kopfmaterial, das der Kunde bestellt und das ausgeliefert und fakturiert wird
  • Kit-Komponenten: Materialien, die benutzt werden, um das Kit zusammenzusetzen
  • ersetzte Kit-Komponente (optional)

Gestartet wird der Kit-to-Stock-Prozess entweder im SAP ERP-System über einen Fertigungsauftrag oder alternativ direkt im EWM-System durch einen speziellen Auftrag für logistische Zusatzleistung (LZL-Auftrag).

  • Kit-to-Stock basierend auf SAP ERP-Fertigungsaufträgen
  • Kit-to-Stock manuell in SAP EWM mit LZL-Auftrag

Kits können entweder an einem Arbeitsplatz (mit oder ohne Benutzung von Aufträgen für LZL) oder direkt während der Kommissionierung der Komponenten in eine Kommissionier-HU erstellt werden.

EWM unterstützt sowohl Kit-to-Order-Prozesse, die aus dem SAP ERP-System gestartet werden (SD-Kundenauftrag), als auch Prozesse mit Kundenaufträgen aus CRM.

  • Kit-to-Order mit SD-Kundenaufträgen
  • Kit-to-Order an Arbeitsplätzen mit LZL-Aufträgen
  • Kit-to-Order an Arbeitsplätzen ohne LZL-Aufträge
  • Kit-to-Order während der Kommissionierung
  • Kit-to-Order in Verbindung mit SAP CRM

EWM sichert Kits nicht als eigenes Stammdatum. EWM erhält die Information über die Struktur eines Kits ausschließlich als Teil von Lieferungen aus dem SAP ERP-System

EWM unterstützt keine verschachtelten Kits, also Kits, die als Komponente wiederum ein anderes Kit enthalten

  • Ein Kit wird immer vollständig an einen Kunden geliefert
  • Kit und Kit-Komponenten sind immer auf dasselbe Datum zu terminieren
  • Alle Bestandteile eines Kits stammen aus demselben Lager
  • Preise für Kits werden vom System immer auf Kit-Kopf-Ebene berechnet
  • Kit-Kopf und Kit-Komponenten haben ein durch die Kit-Struktur definiertes Mengenverhältnis zueinander, gibt es mengenmäßige Veränderungen auf Ebene des Kopfes oder der Komponenten, muss das Mengenverhältnis neu berechnet werden

  • Verlagerung des Prozesses aus der Produktion ins Lager
  • Flexiblere Reaktion auf Bedarfsschwankungen
  • Bedarfsgerechte Kit-Erstellung ja nach Nachfragesituation
  • Beschleunigung der Fertigung
  • Kostensenkungen in der Beschaffungslogistik
  • Reduzierung der Lieferantenanzahl und der Lieferbestände

Auszug aus unseren Referenzen

RUAG Gruppe

  • Branche: Technologiekonzern
  • Umsatz: 1,71 Mrd. CHF Umsatz
  • Mitarbeiter: 7.739

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AGCO

  • Branche: Landmaschinen
  • Umsatz: 9,96 Mrd. $ (2012)
  • Mitarbeiter: 20.320 (2012)

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