Integration der SAP-basierten E-Invoicing-Lösung (ZUGFeRD & PEPPOL) bei einem globalen Systemanbieter für Hydraulikprodukte

Ergebnisse des Projektes


  • Erfolgreiche Nutzung in beinahe allen EU-Ländern, dank einheitlicher SAP-basierter XML-/PEPPOL-/ZUGFeRD-Prozesse

  • EU-konforme elektronische Rechnungsabwicklung

  • Hohe Automatisierung in SD-, FI- und MM-Prozessen

  • Signifikante Reduktion manueller Tätigkeiten

  • Kürzere Durchlaufzeiten und höhere Transparenz

  • Skalierbare, global ausrollbare E-Invoicing-Architektur

Der Kunde

Das Unternehmen ist ein weltweit tätiger Systemanbieter für Hydraulikprodukte und -services und zählt zu den führenden Partnern für fluidtechnische Lösungen in Industrie und Maschinenbau. Mit einem internationalen Netzwerk aus zahlreichen Niederlassungen und mobilen Serviceeinheiten unterstützt das Unternehmen seine Kundschaft entlang des gesamten Lebenszyklus hydraulischer Anlagen – von der Entwicklung über die Produktion bis hin zu Instandhaltung und Ersatzteilversorgung.

Dank seiner globalen Präsenz und langjährigen Expertise gehört das Unternehmen zu den verlässlichen Partnern vieler industrieller Großkunden und mittelständischer Betriebe.

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Millionen € Umsatz (zum Projektzeitpunkt)
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Mitarbeiter weltweit (zum Projektzeitpunkt)
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Niederlassungen weltweit (zum Projektzeitpunkt)
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Servicefahrzeuge (zum Projektzeitpunkt)

Herausforderungen auf einen Blick


  • Uneinheitliche Rechnungsformate in internationalen Märkten

  • Wachsende gesetzliche Vorgaben in fast allen EU-Ländern

  • Keine PEPPOL-Anbindung für B2G- und B2B-Szenarien

  • Hoher manueller Aufwand für Prüfung, Versand und Verbuchung

  • Kein zentrales Monitoring für E-Rechnungen in SAP

Die Herausforderung

Der weltweit tätige Systemanbieter für Hydraulikprodukte und -services stand vor der Aufgabe, seine Rechnungsabwicklung in zahlreichen europäischen Märkten an zunehmend striktere gesetzliche Anforderungen anzupassen. Während immer mehr Länder verbindliche E-Rechnungsformate wie ZUGFeRD, nationale XML-Standards oder PEPPOL einführten, basierte ein Großteil der bestehenden Prozesse weiterhin auf PDF-Dateien oder papiergebundenen Abläufen.

Diese heterogene Ausgangssituation führte zu hohem manuellem Aufwand, Medienbrüchen und länderspezifischen Sonderlösungen, die langfristig weder skalierbar noch effizient waren.

Ein zentrales Ziel war daher die Harmonisierung und Automatisierung sämtlicher Ein- und Ausgangsrechnungen in SAP, inklusive einer robusten PEPPOL-Anbindung sowie eines konsistenten, revisionssicheren Monitorings. Die neue Lösung musste nicht nur EU-weite Compliance sicherstellen, sondern auch flexibel genug sein, um zukünftige regulatorische Änderungen und internationale Rollouts zu unterstützen.

Integration der SAP-basierten
E-Invoicing-Lösung ZUGFeRD & PEPPOL

Das Projekt

Der weltweit tätige Systemanbieter für Hydraulikprodukte und -services verfolgte das Ziel, seine Rechnungsprozesse international zu harmonisieren und vollständig zu digitalisieren. Da immer mehr Länder verbindliche E-Rechnungsstandards einführten, reichte die bisherige PDF- und papierbasierte Abwicklung in SAP nicht mehr aus, um den aktuellen gesetzlichen Anforderungen und dem steigenden Volumen gerecht zu werden.

Neben der technischen Modernisierung stand insbesondere die Einführung einer Lösung im Fokus, die in nahezu allen EU-Ländern einsetzbar ist und dortige Vorgaben – etwa PEPPOL, nationale XML-Formate oder spezifische Profilanforderungen – einheitlich direkt aus SAP heraus abbildet.

Für die Umsetzung entschied sich das Unternehmen für eine SAP-zentrierte E-Invoicing-Architektur auf Basis von SAP S/4HANA, der SAP Business Technology Platform (BTP) und einem erweiterten SAP E-Doc-Cockpit. Das Ergebnis sollte eine zukunftssichere Plattform sein, die globale Compliance sicherstellt, den Automatisierungsgrad deutlich erhöht und manuelle Tätigkeiten spürbar reduziert.

Die ZUGFeRD-Funktionalitäten wurden vollständig in die SAP-Architektur integriert.

  • Generierung hybrider Rechnungen über SAP BTP / ADS
  • Steuerung der ZUGFeRD-Profile pro Debitor
  • Erweiterte SD-Faktura mit strukturierten XML-Daten
  • Ausleitung über das SAP E-Doc-Cockpit inkl. Monitoring

Diese Architektur ermöglicht die Nutzung des ZUGFeRD-Standards in zahlreichen EU-Staaten, die hybride oder PDF-basierte E-Rechnungen akzeptieren.

Ausgangsrechnungen

  • Identifikation über Leitweg-ID oder VAT-ID
  • Übergabe strukturierter Daten an SAP BTP
  • Versand über PEPPOL Access Point
  • Rückmeldungen direkt ins SAP E-Doc-Cockpit

Eingangsrechnungen

  • Empfang von XML-Rechnungen über die SAP BTP
  • Validierung & Transformation
  • Übergabe an SAP S/4HANA
  • Automatisierte Folgeprozesse (Workflow, Vorerfassung, Matching gegen PO)

Diese Lösung entspricht den Vorgaben zahlreicher europäischer Länder, die PEPPOL als verpflichtenden Standard eingeführt haben.

Das E-Doc-Cockpit dient als zentrale Steuerungseinheit für alle E-Rechnungen.

Funktionen:

  • Echtzeitmonitoring für ZUGFeRD & PEPPOL
  • Fehleranalysen & Wiederholungsverarbeitung
  • Übersicht über eingehende und ausgehende E-Dokumente
  • Schnittstellenprotokollierung zur SAP BTP

Die SAP Business Technology Platform war ein entscheidender Baustein:

  • PDF/XML-Generierung (ADS)
  • Verarbeitung von PEPPOL-Dokumenten
  • Transformationen, Validierungen, Routing
  • Bereitstellung skalierbarer Cloud-Services
  • Globale Einsetzbarkeit in allen EU-Ländern

Zusammenfassung des Projekts

Das Fazit

Mit der implementierten SAP-basierten E-Invoicing-Landschaft verfügt das Unternehmen heute über eine zukunftssichere, skalierbare und EU-weit einsetzbare Lösung für elektronische Rechnungsprozesse. Durch die Kombination aus SAP S/4HANA, SAP BTP und dem erweiterten SAP E-Doc-Cockpit wurden sowohl ZUGFeRD als auch PEPPOL tief in die Systemarchitektur integriert – inklusive automatisierter Validierungen, standardisierter XML-Verarbeitung und durchgängiger Monitoring-Funktionen.

Das Ergebnis sind deutlich effizientere Abläufe, reduzierte manuelle Tätigkeiten und eine einheitliche, compliance-konforme Rechnungsabwicklung in nahezu allen EU-Ländern. Gleichzeitig schafft die neue Plattform die Basis für internationale Rollouts und weitere Digitalisierungsinitiativen im Rechnungswesen sowie darüber hinaus.

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