Project Description

Anbindung eines automatischen
Paletten-Shuttle-Lagers in SAP EWM

Ergebnisse des Projektes

  • Anbindung der Lagersteuerung direkt in SAP EWM

  • Automatische Produktionsversorgung

  • Rücklagerung von Restpaletten am Packtisch in EWM
  • Umlagerungen im Palettenlager

  • Integration des Inventurprozesses

  • Beschleunigung der Produktionsversorgungsprozesse

Alzchem

Die ganze Geschichte

Alzchem – Der Kunde

Alzchem ist ein weltweit aktives Spezialchemie-Unternehmen, das in seinen Betätigungsfeldern zu den Marktführern auch im internationalen Segment gehört. Alzchem profitiert mit seiner breit gefächerten Produktpalette in besonderer Weise von den vier sehr unterschiedlichen globalen Megatrends Energieeffizienz, Nachhaltigkeit, gesundes Altern und Bevölkerungswachstum, insofern als die Effizienz in der Lebensmittelproduktion dezidiert verbessert werden kann. Hier bieten Alzchem-Produkte in einer Vielzahl verschiedener Anwendungen attraktive Lösungen.

Interessante Wachstumsperspektiven sieht das Unternehmen für sich insbesondere in den Bereichen Ernährung von Mensch und Tier, Pharma, Landwirtschaft, Feinchemie, Metallurgie und in den Erneuerbaren Energien. Zum breiten Produktspektrum gehören dabei Nahrungsergänzungsmittel, Pflanzenwachstumsregulatoren sowie Vorprodukte für Corona-Tests.

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Alzchem

Anbindung des automatischen Paletten-Shuttle-Lagers in SAP EWM

Alzchem – Das Projekt

Um die Prozesse im neuen Lager so effizient wie möglich zu gestalten und abzuwickeln, ist als Lagerverwaltungssystem SAP EWM im Einsatz. So ist eine zukunftssichere Lagerlösung zur Abwicklung sämtlicher Warenbewegungen, der Verwaltung der Bestände und dem planmäßigen sowie effizienten Ablauf aller logistischen Prozesse im Lager garantiert.

Die externe Lagersteuerung des automatischen Paletten-Shuttle-Systems wurde durch eine detaillierte Schnittstellenbeschreibung komplett in SAP EWM integriert. Die Lager- und Logistikabläufe werden nun durch ein Zusammenspiel des SAP ERP-Systems, SAP EWM und der Lagersteuerung EasyWMS koordiniert.

In SAP EWM wurde eine neue Lagernummer für das Palettenlager eingerichtet. Dazu wurde das Customizing entsprechender Lagertypen durchgeführt. Auch eine layoutorientierte Lagersteuerung sowie eine externe HU-Nummernvergabe für angebundene Systeme wurden in diesem Zuge umgesetzt.

Das Palettenlager ist über Fördereinrichtungen direkt mit der Produktionsanlage verbunden. Über einen bestimmten Förderweg wird ein Rohstoff automatisch vom Regal in die Produktionsanlage geschickt. Das Fertigprodukt aus der Produktion kommt über einen anderen Förderweg direkt in das Lager.

In SAP wurde die Rohstoff-Einlagerung entsprechend abgebildet. Anlieferungen werden im System automatisch bearbeitet und optimiert eingelagert. Auch der automatische HU Labeldruck wird von SAP EWM angestoßen. Dies geschieht über in SAP definierte PPF-Aktionen (Post Processing Framework). Über Bestandsarten wird außerdem festgestellt, ob eine HU bzw. Palette ausgeliefert werden kann.

Bei der Einlagerung von Fertigprodukten wurden die bereits bestehenden RF Scanner-Transaktionen zur Abwicklung der Einlagerungsprozesse in SAP erweitert bzw. für die neuen Prozesse entsprechend angepasst.

Der Produktionsbetrieb von Alzchem läuft durchgehend und steht somit nie still. Sobald in der Produktion eine Palette Rohstoff verbraucht wird, werden automatisch über speziell eingerichtete Lageraufgaben im SAP EWM-System neue Paletten aus dem Lager ausgelagert und über die Fördertechnik zur Produktion geliefert.

Somit ist eine automatische Nachschubsteuerung zu jeder Zeit gegeben, wodurch ein Mehrschichtbetrieb in der Produktionsanlage ohne Anwesenheit von Lagerpersonal gewährleistet werden kann. Die komplette Produktionsversorgung kann von Alzchem selbst gesteuert werden.

Für das Umpacken von Paletten wird der in SAP EWM integrierte Packtisch verwendet. Wird bei der Bearbeitung eines Auftrags am Packtisch nur ein Teil einer HU bzw. Palette benötigt, wird diese umgepackt. Der Restbestand der Palette wird anschließend, nach der in SAP hinterlegten Bestandsart, wieder im Lager eingelagert.

Um die jährlich vorgeschriebene Inventur problemlos abwickeln zu können, wurden dafür in SAP EWM entsprechende Prozesse eingerichtet. Dabei werden über bestimmte Lageraufgaben die Paletten ausgelagert. Hierbei wird über eine in SAP EWM integrierte Lagerprozessart festgelegt, ob es sich bei der Auslagerung um eine Inventur handelt oder nicht. Nach erfolgter Inventur bzw. Erfassung der inventierten Bestände werden diese Paletten anschließend wieder eingelagert.

 

 

 

Der Bau der neuen Produktionsanlage mit zugehörigem Paletten-Shuttle-Lager dient vor allem der Herstellung eines Futtermittelzusatzstoffes auf Basis der Guanidinoessigsäure. Durch den Einsatz der neuesten Technik und die Koordination der Abläufe durch SAP EWM wird die Produktionskapazität des Futtermittels etwa verdreifacht und der Umsatzanteil des Produkts nachhaltig erhöht.

Bei Alzchem sind wichtige logistische Prozesse in SAP EWM abgebildet. Dadurch sind alle Warenbewegungen transparent und werden effektiv gesteuert.

Durch die optimierten Prozessabläufe in SAP werden verkürzte Bearbeitungszeiten garantiert und somit können Kundenauslieferungen schneller umgesetzt werden. Damit ergibt sich eine Zeitersparnis in den Abläufen und Alzchem kann schnell und flexibel reagieren.

Bei der Automatisierung des Lagers arbeiten das ERP- und EWM-System sowie die externe Lagersteuerung eng zusammen. Dies sorgt bei den Prozessen im Lager der Alzchem für zahlreiche Verbesserungen.

„Die Herausforderung des Projektes war, eine moderne vollautomatische Lageranlage mit einem modernen Lagerverwaltungssystem – dem SAP- EWM- zu verknüpfen, um die Vorteile beider Systeme im problemlosen Zusammenspiel nutzen zu können.“
Projektleitung, Alzchem

 

Bildmaterial: © Alzchem

Wir bedanken uns für die freundliche Unterstützung sowie für die Bereitstellung von Informationen und Bildmaterial bei Alzchem.

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