Project Description

Buchungskreisoptimierte Versandoptimierung
dank neuer Lagerverwaltung in SAP:
Volle Transparenz im Distributionszentrum bei gesteigertem Durchsatz

Groupe SEB

Ergebnisse des Projektes

  • Volle Transparenz in Lagerverwaltung und Logistik

  • Durchgängige Material- und Informationsflüsse

  • Gesteigerter Durchsatz

  • Höhere Liefertreue

  • Geringere Reklamationsquote

  • Permanente Inventur

  • Wegeoptimiertes Staplerleitsystem

  • Datenfunkanbindung in SAP

  • Überblick über Transportaufträge im Lagerleitstandsmonitor

  • Bündelung von Lieferungen im Sendungsbildungsmonitor

„Die SAP-Logistikanwendung sorgt für völlige Transparenz in unserem Distributionszentrum und steigert den Durchsatz und die Liefertreue.“

Wolfgang Müller, Leiter Logistik, Groupe SEB Deutschland

Groupe SEB

Die ganze Geschichte

 

Groupe SEB – Der Kunde

Als Marktführer im Haushaltskleingerätemarkt ist die Groupe SEB weltweit vertreten. Das breite Nutzungsspektrum der Produkte, die Vielfalt an Ländern und Bedürfnissen sowie die rasante Entwicklung neuer Technologien bieten neben neuen Herausforderungen auch starke Wachstumspotentiale.

SEB hält mehr als 1.000 aktive Patente und bringt mehr als 200 neue Produkte pro Jahr auf den Markt. Mit mehr als 40 Produktfamilien deckt die Groupe SEB alle Bereiche des Marktes für kleine Haushaltsgeräte ab und ist weltweit in mehr als 120 Ländern und mit 57 Verkaufsniederlassungen vertreten.

Mit der Übernahme von Rowenta im Jahr 1988 expandierte Groupe SEB auch nach Deutschland. Ihren Deutschlandsitz hat die Firma in Offenbach am Main, der Zentralkundendienst befindet sich in Solingen. Zu den Internationalen Marken gehören Rowenta, Tefal, Mulinex, krups,All-Clad und Lagostina.

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eigene Einzelhandelsgeschäfte
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Mio. € in 2015
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Mitarbeiter

Die Herausforderung: Auf einen Blick

  • Passgenaue Lösung für die kundenindividuellen Prozesse und Abläufe
  • Lager mit 25.000 Stellplätzen sicher verwalten
  • Buchungskreisübergreifende Versandoptimierung
  • Lückenlose Verfolgung der Kundenaufträge bis zum Warenausgang
  • Durchgängige Material- und Datenflüsse

Groupe SEB – Die Herausforderung

Hohe Liefertreue und transparente Material- und Informationsflüsse – darum ging es der Groupe SEB Deutschland GmbH, als sie den Betrieb des Distributionszentrums in Solingen neu organisierte. Von dort liefert das Tochterunternehmen des französischen Haushaltsgeräte-Anbieters seine Produkte unter den eingeführten Markennamen Rowenta, Krups und Tefal deutschlandweit aus pro Jahr 165.000 Warensendungen mit einem Gesamtgewicht von 14.500 Tonnen.

Groupe SEB startete eine Ausschreibung, um eine passgenaue Lösung zu finden, die Kundenaufträge lückenlos bis zum Warenausgang verfolgt. Dabei profilierte sich der Logistikdienstleister Kühne + Nagel. Das Unternehmen konnte bereits erfolgreiche Lagerdienstleistungen im Kundenauftrag vorweisen.

In diesen Referenzprojekten zeigte sich, dass ERP-Software von SAP, ergänzt durch eine Logistikkomponente, den Anforderungen von Groupe SEB voll entspricht. Daher entschied sich Groupe SEB, die bestehende ERP-Anwendung um diese Lagerverwaltungssoftware zu erweitern.

Kühne + Nagel bekräftigte den Entschluss und erhielt den Auftrag zur Bewirtschaftung des Distributionszentrums in Solingen. Gemeinsam verpflichteten Kühne + Nagel und Groupe SEB die SERKEM GmbH, das Projekt als Implementierungspartner zu unterstützen. SERKEM weist als Special Expertise Partner von SAP besondere Kompetenzen im Logistikbereich auf.

 

Groupe SEB

Eine Lagersoftware für Betreiber und Dienstleister

Groupe SEB– Das Projekt

In enger Zusammenarbeit zwischen Kühne + Nagel, SERKEM und der Groupe SEB wurde das Feinkonzept für die Prozesse erstellt. Als Basis dienten vorhandene Vertriebsprozesse, wie sie in der bestehenden SAP-Unternehmenssoftware der Groupe SEB abgebildet wurden.

Am 1. Juli 2005 startete die neue Lagersteuerung und -verwaltung den Produktivbetrieb. Das halbjährige Implementierungsprojekt konnte somit zur vorgesehenen Zeit und im geplanten Kostenrahmen umgesetzt werden.

„Uns haben äußerst sachkundige Logistikexperten von SERKEM beraten. Ihre Expertise half uns, die Lagerabläufe mit den SAP-Kernprozessen zu verbinden.“
Wolfgang Müller, Leiter Logistik, Groupe SEB

 

Groupe SEB behält nun dank der Integration im ERP-System die Logistikdienstleistungen im Blick. Alle Vorgänge sind mit einer bisher nicht gekannten Transparenz einsehbar – bis hin zu jedem der insgesamt 25.000 Stellplätze im Lager.

„Die neue Lagerlogistik arbeitet Hand in Hand mit den einzelnen Abteilungen. Durchgängige Prozesse und ein präzises Bestandsmanagement sorgen für deutlich niedrigere Reklamationsquoten“, bestätigt Müller.

Weil die SAP-Logistiklösung mit den ERP-Anwendungen der Groupe SEB verknüpft ist, lässt sich jeder Kundenauftrag lückenlos und in Echtzeit verfolgen – von der Erfassung über Kommissionierung und Warenausgang bis zur Fakturierung. Diese Integration mit den SAP-Kernprozessen bringt auch dem Logistikdienstleister Vorteile. Er erhält frühestmöglich Informationen über das bevorstehende Auftragsvolumen und kann danach seinen Personaleinsatz planen.

Nach den Wünschen von Kühne + Nagel und Groupe SEB hat SERKEM auf Basis des Feinkonzepts die Logistiksoftware eingestellt und um einige Funktionalitäten ergänzt.

So bildet ein Lagerleitstandsmonitor jeden Transportauftrag ab. Damit erfahren Lagerleitung wie Lagermitarbeiter präzise und mit genauer Routenvorgabe, welcher Artikel in welcher Stückzahl von welchem Stellplatz wohin zu bewegen ist. Weiterhin ermittelt die Anwendung nach den vorliegenden Auftragsstrukturen unterschiedliche Kommissionierstrategien, beispielsweise ein Multi-Order-Picking oder eine zweistufige Kommissionierung (über dynamische „Quick-Pick-Plätze“).Eine weitere Funktion verkürzt die Transportzeiten.

Ein Sendungsbildungsmonitor bündelt die Lieferaufträge an einen Warenempfänger zu einer gemeinsamen Sendung. Das senkt den Kommissionieraufwand und die nachgelagerten Transportkosten.

Die Lagermitarbeiter stellen mit Kommissionierfahrzeugen die Waren zum Versand zusammen. Dazu sind die Fahrzeuge mit Funkscannern und mobilen Druckern ausgestattet. Sie drucken zu jedem Pick- und Packvorgang auch die entsprechenden Versandetiketten samt Barcodes und Kennungen – je nach Versandart im gültigen Format.

Die Software WebSAPConsole sorgt für WLAN-Datenfunkanbindung an die SAP-Lagerverwaltung. Der technische Betrieb läuft fehlerfrei und stabil. Die Kommissioniervorgänge sind wegeoptimiert. Pro Sortierlauf kann ein Kommissionierer im Multi-Order-Picking bis zu zehn Sendungen gleichzeitig zusammenstellen. Ein Staplerleitsystem versorgt die Fahrer der Gabelstapler systemgestützt mit Aufträgen und leitet sie auf den wirtschaftlich sinnvollsten Routen durchs Lager.

In der Lagerstruktur befindet sich neben Traversenregalen auch ein so genanntes DIS-System (Drive-In-System der Firma Jungheinrich), das in die SAP-Lagerlösung integriert wurde. Außerdem sind neben festen Kommissionierplätzen auch dynamische Kommissionierzonen eingerichtet. Diese werden von der SAP-Anwendung bestmöglich verwaltet. Die Auslastung der DIS-Lagereinrichtungen konnte dadurch innerhalb kurzer Zeit auf 85 Prozent gesteigert werden.

Besonders hochwertige Geräte wie Espressoautomaten, Vollautomaten und Bügelstationen werden über Seriennummern verfolgt. Beim Auslagern der Ware werden per Scanner der Lagerplatz und zusätzlich die Ware über Seriennummer oder Barcode erfasst.

Die Scannertechnologie und die Integration der Lagerverwaltung in die ERP-Prozesse machen sich auch bei der Inventur bemerkbar. „Während wir früher drei Tage für eine Inventur benötigten, reicht uns heute ein Tag“, verdeutlicht Müller.

Mittlerweile werden große Bereiche des Lagers über permanente Inventur (mit Nullplatzkontrolle) abgewickelt. Ein zusätzlicher Prozess dient der Abwicklung von Garantie- und Reparaturleistungen, für die ein Servicezentrum im Lager Solingen zuständig ist. Zudem werden am selben Standort Abläufe für logistische Mehrwertdienste unterstützt. Sie ermöglichen etwa die Beilegung von Wertgutscheinen odereiner Bonuspackung Kaffee zur Kaffeemaschine.

Fazit

Die Anwendungen der neuen Lagerverwaltung sind sehr benutzerfreundlich. Das macht sich besonders in saisonalen Spitzenzeiten bemerkbar, wenn das Stammpersonal um zusätzliche freie Kräfte ergänzt wird. Innerhalb kürzester Zeit sind dann die neuen Mitarbeiter in die Lagerprozesse eingewiesen. So kommen die Haushaltsgeräte von Groupe SEB immer schnell an die Kunden.

„Die neue Lagerlogistik arbeitet Hand in Hand mit den einzelnen Abteilungen. Durchgängige Prozesse und ein präzises Bestandsmanagement sorgen für deutlich niedrigere Reklamationsquoten.
Wolfgang Müller, Leiter Logistik, Groupe SEB

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