Der Materialfluss eines Unternehmens ist von zentraler Bedeutung für die Effektivität und Flexibilität. Um die Beförderung von Material im Betrieb so gut wie möglich gestalten zu können, ist in den meisten Fällen effektive Fördertechnik gefragt. Aus diesem Grund beschäftigen wir uns in dieser Ausgabe unseres Logistiklexikons mit dem Thema Fördertechnik und wie man sie richtig in die eigenen Prozesse integrieren kann.

Was ist Fördertechnik?

Grob erklärt handelt es sich bei Fördertechnik um einen Teil der Intralogistik, genauer gesagt um Maschinen, die zur Beförderung von Materialien (Stückgut, Massengut) innerhalb des Unternehmens eingesetzt werden. Sie nimmt dadurch eine zentrale Rolle bei dem Materialfluss ein.

Die Fördertechnik sorgt bei allen Prozessen wie beispielsweise Produktion, Bearbeitung und Distribution, dass Güter ausgegeben, geliefert, eingelagert und schließlich kommissioniert werden können. Dabei wird der grundsätzliche Aufbau der Fördertechnik im Unternehmen je nach Geschäftsmodell individuell gestaltet, da verschiedene Tätigkeitsgebiete auch andere Voraussetzungen an den Materialfluss stellen.

Ziele und Vorteile der Fördertechnik

Durch die Verwendung leistungsfähiger Fördertechnik ergeben sich in den meisten Fällen folgende Vorteile:

Durch all diese Vorteile und noch vielen mehr ergibt sich zusätzlich eine deutlich gesteigerte Wertschöpfung des Unternehmens. Besonders durch die Optimierung von Zeit- und Flächenaufwand können Kosten gespart und die Prozesse verbessert werden. Dabei gilt in der Regel, je höher der Grad der Automatisierung, desto höher auch das Potenzial für wirtschaftliche Einsparungen.

 

Welche Arten von Fördertechnik gibt es?

Im Grunde unterscheidet man zwischen drei verschiedenen Typen von Fördertechnik: Manuelle, halbautomatische und automatische Fördertechnik. Die manuelle Fördertechnik ist vorwiegend für kleinere Lagerstrukturen mit unregelmäßigen Güterbewegungen gedacht, bei denen die Mitarbeiter mit Hilfe von Rollbahnen das Material von einem Punkt zum anderen schieben können.

Zumeist entscheiden sich Unternehmen allerdings für automatische bzw. halbautomatische Fördertechnik. Je nach Verwendung können hier fahrerlose Transportsysteme, Verladesysteme, Hubstationen, Hebebühnen oder Sortieranlagen verwendet werden. Je nach Beschaffenheit der Güter sollte hier allerdings ebenfalls auf die entsprechenden Spezifikationen der Förderstrecke geachtet werden.

Diese automatisierten Förderstrecken werden meist von Materialflusssystemen (MFS) gesteuert, die mit dem firmeneigenen ERP-System kommunizieren, um die benötigten Daten verarbeiten zu können. Ein SAP EWM MFS bietet beispielsweise die Möglichkeit alle verwendeten Förderanlagen von einer zentralen Stelle aus verwalten zu können. Für genauere Informationen darüber, wie SAP EWM MFS mit den Anlagen kommuniziert und welcher Mehrwert sich durch dessen Verwendung ergibt, sehen Sie sich gerne unseren entsprechenden Beitrag an.

 

Sollten Sie Fragen rund um das Thema automatische Förderstrecken haben oder planen Sie ein solches Projekt in Ihrem Unternehmen umzusetzen, melden Sie sich gerne bei uns. Unsere Experten helfen Ihnen gerne weiter!