In diesem Beitrag aus unserem Logistiklexikon betrachten wir das Thema Track and Trace. Eine Funktion, die seit langem sowohl im privaten als auch im Unternehmensbereich nicht mehr wegzudenken ist. Sowohl Kunden als auch der Versender wollen zu jeder Zeit informiert sein, wo sich eine Sendung befindet und zu welchem Zeitpunkt sie am Zielort eintreffen wird.

Track and Trace im Überblick

Eine Produktverfolgung ist nicht nur für den Versandbereich sinnvoll oder sogar notwendig. In einigen Industriebranchen ist ein solches Track and Trace sogar gesetzlich vorgeschrieben. Im Rahmen des digitalen Wandels ist die Verfolgung von Sendungen und Produkten allerdings schon lange keine Bürde mehr, sondern in den meisten Fällen ein probates Mittel eigene Geschäftsprozesse effektiver zu machen und die Kundenbindung zu erhöhen.

In der Logistik ist das Thema Track and Trace nicht weniger wichtig. Besonders für Unternehmen die ohne konkreten Auftragsbezug fertigen, kann eine falsche Kalkulation oder eine verspätete Lieferung zu erheblichen Produktionsstillständen führen. Dies lässt sich allerdings vermeiden, wenn man jederzeit Überblick über das bestellte Material und dessen Verbleib hat und das am besten noch aus einem zentralen System heraus.

Grundsätzlich setzt sich das Tracking und Tracing also aus vielen verschiedenen Faktoren zusammen. Es geht dabei nicht nur um die reine Verfolgung von Sendungen, die man verschickt hat oder auf die man wartet.

Track and Trace in Pharma und Food

Eine Branche, die wohl als Vorreiter im Bereich von Track and Trace gilt, ist Pharma und Food. Für alle Erzeugnisse aus diesem Sektor ist es seit langem nötig, jederzeit nachvollziehen zu können welchen Weg das entsprechende Produkt genommen hat. Die Basis hierfür ist eine funktionierende und lückenlose Serialisierung.

Ziel dieser Vorgehensweise für pharmazeutische Erzeugnisse ist eine höchst mögliche Fälschungssicherheit und die damit verbundene Minderung der Gefährdung durch gesetzlich nicht anerkannte Arzneimittel. Der große Vorteil dabei, auch für die herstellenden Unternehmen, liegt darin, dass dadurch auch die eigenen Prozesse verbessert und entsprechend effektiver und transparenter gestaltet werden können.

Ausprägungen und zusätzliche Verwendung

Den reinen Aufenthaltsort einer Sendung oder eines Produkts zu bestimmen, ist die wohl am weitesten verbreitete Verwendung von Track and Trace Lösungen. Doch es gibt vielerlei zusätzliche Faktoren, die durch die Verwendung eines geeigneten Tools überprüft werden können:

• Temperatur
• Schock
• Feuchte
• Bewegung
• usw.

All diese Zustände können durch die Verwendung von entsprechenden Sensoren an ein System zur Auswertung der Trackinginformationen übermittelt werden, beispielsweise ein SAP-System. Im Falle einer Abweichung der Normwerte kann durch ein Echtzeit-Monitoring entsprechend früh reagiert und ggf. Kontakt zum Transporteur aufgenommen werden.

Track and Trace in SAP

Um den Anforderungen eines transparenten und vor allem durchgängigen Track and Trace gerecht zu werden, wird ein System benötigt, das all diese Prozesse nahtlos abbilden kann. Mit einem SAP-System und den entsprechenden Zusatzfunktionen kann genau das bewerkstelligt werden.

Eine durchgehende Verfolgung von Waren und Materialien in einem solchen ERP-System kann an vielerlei Stellen implementiert werden. Will man den Fokus beispielsweise auf den Versandsektor legen, so kann man problemlos durch eine KEP-Dienstleister-Anbindung alle nötigen Funktionen bereitstellen, um an einer zentralen Stelle alle verwendeten KEP- oder auch Speditions-Dienstleister an das eigene SAP-System anzubinden. Das verschlankt und vereinfacht den Versandprozess und ermöglicht die Rückverfolgbarkeit der eigenen Sendungen direkt am System.

Benötigen Sie Unterstützung bei der Abbildung von Track and Trace-Funktionalitäten auf Ihrem SAP-System können Sie sich gerne mit uns in Verbindung setzen. SERKEM unterstützt Sie bei der Umsetzung rechtlicher Vorgaben oder Projekten zur Optimierung Ihrer Geschäftsabläufe.