Egal ob Unternehmen eine kleine oder große SAP-Landschaft betreiben, am SAP Solution Manager kommt mittlerweile keiner mehr vorbei. Und auch in den kommenden Jahren wird der SAP Solution Manager unumgänglich: neue Innovationen sowie eine weiterhin steigende Bedeutung von Datenanalysen werden erwartet.

Doch was genau kann der SAP Solution Manager eigentlich?

Der SAP Solution Manager unterstützt Sie während des gesamten Lebenszyklus Ihrer Lösungen. Das heißt angefangen vom Business-Blueprint über die Konfiguration bis hin zum Produktivbetrieb.

Dabei bietet der SAP SolMan einen zentralen Zugriff auf Werkzeuge, Methoden und vorkonfigurierte Inhalte. Diese können Sie sowohl während der Evaluierung und Implementierung als auch beim operativen Betrieb Ihrer Systeme nutzen.

So wird der Funktionsumfang des SAP Solution Managers auf Seiten der SAP umschrieben.

Das Hauptziel des SAP SolMan ist es, die Basis- und Projektarbeit in SAP-Systemlandschaften jeder Größe so einfach und so schmerzfrei wie möglich zu gestalten.

Dabei ermöglicht der modulare Aufbau vielfältige Einsatzmöglichkeiten. Gleichzeitig kann so die Integration in die SAP-Landschaft schrittweise ausgebaut werden.

Weitere Funktionen können also zu den von Ihnen gewünschten Zeitpunkten aktiviert werden. Dadurch können sie jederzeit flexibel auf sich verändernde Bedingungen reagieren.

Funktionsumfang SAP Solution Manager 7.1 SP 12

Die Lösungsdokumentation sollte als Application Lifecycle-Management-Modul aus dem SAP Solution Manager als erstes eingeführt werden. Sie lässt sich am einfachsten und kosteneffektivsten implementieren:

Das bringt’s:

Mit dem Einsatz der Lösungsdokumentation können Unternehmen weitgehend automatisiert ermitteln, welche Geschäftsprozesse im produktiven SAP ERP System aktiv genutzt werden.

  • Assistent zur Lösungsdokumentation zum Durchführen von Analyseprojekten zur Evaluierung von Geschäftsprozessen
  • Custom Development Management Cockpit unterstützt bei der Verwaltung von Eigenentwicklungen und Modifikationen
  • Zentrales dokumentieren und anlegen von Dokumentationen
  • Sicherstellen von Transparenz, effizienter Wartung und Zusammenarbeit

Dieser Prozess unterstützt sie in den verschiedenen Phasen der Definition und Konfiguration von Geschäftsprozessen und -szenarien Ihrer Lösungen.

Das bringt’s:

Sie haben über den SAP Solution Manager zentralen Zugang zu allen Werkzeugen, Methoden, Dokumenten und sonstigen Daten, die Sie im Implementierungsumfeld benötigen.

Folgende Phasen werden bei der Implementierung durchlaufen: Anlegen eines Projekts, Evaluieren, Planen, Anlegen, Testen, Vorbereitung Produktivstart, Auswertungen

Darüber hinaus liefert SAP Ihnen in regelmäßigen Abständen aktuelle Implementierungsinhalte aus. Um diese Inhalte besser zu nutzen, können Sie die Inhalte auswählen, verwenden und anpassen, die für Ihren unternehmensspezifischen Kontext sind.

  • Projektverwaltung mit zentralem Zugriff auf alle Werkzeuge
  • Roadmaps zur Erstellung und Nutzung von vorgefertigten Projektplänen mit einer Sammlung von Aktivitäten und Aufgaben sowie Beschleunigern und Werkzeugen: die wichtigsten Aspekte und Phasen in einem Einführungsprojekt werden abgedeckt
  • Vergleich und Synchronisation von Customizing in verschiedenen SAP-Komponenten

Mit dem Vorlagenmanagement können Sie Vorlagen erstellen um sie anschließend in anderen Projekten oder Lösungen wiederzuverwenden.

Das bringt’s:

So können Sie z.B. im Rahmen eines Konzernrollout-Szenarios Vorlagen mit Geschäftsszenarien, Blueprint-Dokumenten und Konfigurationsinhalten in der Konzernzentrale erstellen und an die Tochtergesellschaften verteilen.

  • Globaler Rollout mit einer Vorlage
  • Vergleich und Abgleich von Strukturinhalten in verschiedenen Lebenszyklusphasen
  • Managen der Unternehmensprozesse bei multisite SAP Installationen – auch über geographische Entfernungen hinweg
  • Templatedefinition, -implementierung und -optimierung

Mit dem Szenario Testmanagement können Tests systemübergreifender Geschäftsprozesse zentral verwaltet und durchgeführt werden. Dabei werden die Testfälle entweder an den relevanten Geschäftsprozessen oder Prozessschritten abgelegt.

Tester und Projektmitarbeiter, die die Konfiguration durchführen, arbeiten an derselben Struktur.

Das bringt’s:

Mit dem Testmanagement steht Ihnen ein zentrales Testmanagement von der Testplanung bis zur Testauswertung zur Verfügung.

Sie können Tests zur Freigabe von Systemänderungen mit Workflows zur Einbindung von Keyusern automatisieren und tracken. Vollautomatische Regressionstests helfen beim Testen von Schnittstellen und Komponenten. Dabei können Sie die gesammelten Projektdaten für die Planung zukünftiger Änderungen und zum Nachweis gegenüber der Revision nutzen.

  • Testumfang ermitteln, bei neuen SAP-Lösungen aus dem Business Blueprint, bei Systemänderungen mit Hilfe einer Änderungseinfluss-Analyse
  • Testplanung im Rahmen dieser Sie ein Testsystem aufsetzen, Testdaten erzeugen, manuelle oder automatisierte Testfälle entwickeln, Testpläne erstellen und Testpakete den Testern zuordnen
  • Ausführung manueller und automatischer Tests mit Überprüfung von Testfortschritt und -ergebnis
  • Übernahme der Änderungen in der Produktion

Mit der Verwaltung der Änderungskontrolle können Sie Änderungen in sämtlichen Projekten in einem umfassenden Workflow steuern. Dazu zählen z.B. Einführungs-, Vorlagen- oder Upgradeprojekte.

Sie können dazu Änderungsanträge anlegen, diese bearbeiten und Änderungen implementieren. Über verschiedene Technologie-Slacks und Anwendungskomponenten können Sie die jeweiligen Aktivitäten zur Verwaltung der Änderungsanträge durchführen.

Das bringt’s:

  • Beben ABAP-Objekten können auch Java-Objekte und SAP-spezifische Nicht-ABAP-Objekte sowie Nicht-SAP-Anwendungen in der Systemlandschaft transportiert werden
  • Phasenbasierter Übersicht über den Status Ihrer Projekte im Hinblick auf Software-Änderungen: Qualitäts-Gates am Ende der verschiedenen Projektphasen ermöglichen den Transport in das Folgesystem, wenn die Importsperre entfernt wurde
  • Die Verwaltung von Änderungsanträgen ermöglicht Ihnen das durchgängige Bearbeiten Ihrer Projekte im SAP Solution Manager – d.h. angefangen von der Verwaltung von Änderungsanträgen und der Projektplanung über das Ressourcenmanagement und die Kostenkontrolle bis hin zum physischen Transport der Änderungen aus der Entwicklungsumgebung in die Produktivumgebung

Das Upgrademanagement unterstützt Sie beim Releasewechsel in den verschiedenen Projektphasen von Upgradeprojekten, in denen Geschäftsprozesse und -szenarien der Lösungen geplant und definiert werden.

Das bringt’s:

Über den SAP Solution Manger verfügen Sie über einen zentralen Zugang zu Werkzeugen, die Sie bei der Durchführung von Upgrades unterstützen.

Darüber hinaus stehen Ihnen aktuelle Implementierungsinhalte von SAP in regelmäßigen Abständen zur Verfügung, wie z.B. Dokumentation, Vorkonfiguration, Business Functions, Testfälle und geschäftliche Testanforderungen.

Sie können hier je nach unternehmensspezifischem Kontext geeignete Inhalte auswählen, verwenden und anpassen.

  • Upgradeprojekte anlegen
  • Evaluieren der bisherigen Geschäftsprozesse sowie der bestehenden Systemlandschaft
  • Planungsphase mit den Schritten Roadmap, Business Blueprint und Custom Development Management Cockpit
  • Erstellen mit technischer Konfiguration, Customizing-Verteilung und –synchronisation und der Verwaltung der Lernmittel
  • Testen der aktualisierten Geschäftsprozesse und Vorbereiten des Produktivstarts
  • Auswertungen um in jeder Projektphase Informationen zu hinterlegen, für projekt- und phasenübergreifende Auswertungen

Sind Anforderungen oder Funktionen in der SAP-Standardsoftware nicht erfüllt oder enthalten, können Sie Ihre eigene Software entwickeln.

Oft fehlt hier aber die Übersicht über die Anzahl und den Einsatz der kundeneigenen Entwicklungen sowie Informationen über die Art der Implementierung und deren ordnungsgemäße Dokumentation.

Das bringt’s:

Der SAP Solution Manager schafft Transparenz beim Strukturieren, Steuern und Optimieren von kundeneigenen Entwicklungen.

  • Überblick über Eigenentwicklungen und deren Notwendigkeit
  • Erkennen von Veränderungen
  • Identifikation von stillzulegenden kundeneigenen Entwicklungen
  • Kontrolle über den Lebenszyklus kundeneigener Entwicklungen
  • Nutzung neuer Funktionen der SAP-Standardsoftware

Das Wartungsmanagement liefert zahlreiche Möglichkeiten zur Wartung der Systemlandschaft.

Systemempfehlungen, Maintenance Optimizer, Note Assistant, Lizenzverwaltung und Umfangs- und Aufwandsanalyse stehen als Funktionen zur Verfügung

Das bringt’s:

  • Zugriff auf SAP-Hinweise mit höchster Priorität
  • Automatische Berechnung der für den Import eines SAP Support Packages oder Erweiterungspakets benötigten Dateien
  • Unterstützung des automatischen Imports von Korrekturen aus SAP-Hinweisen
  • Überblick über die Lizenzdaten Ihrer SAP-Systemlandschaft.

Diese Komponente bietet unterstützende Werkzeuge und Funktionen beim system- und komponentenübergreifenden Produktivbetrieb Ihrer zentralen Geschäftsprozesse.

Das bringt’s:

Die Komponente sorgt dafür, dass die Kerngeschäftsprozesse in Übereinstimmung mit den Prioritäten Ihres Unternehmens ablaufen und die Kosten für den Betrieb einer Lösung zugleich in einem angemessenen Rahmen bleiben.

  • Das Geschäftsprozess- und Schnittstellen-Monitoring überwacht die geschäftskritischen Prozesse und Schnittstellen in Ihrer Lösung
  • Die Geschäftsprozessoptimierung analysiert und optimiert den Durchsatz Ihrer Geschäftsprozesse, Rückstände innerhalb von Geschäftsprozessen werden verringert
  • Das Datenkonsistenzmanagement vermeidet, erkennt, analysiert und behebt Inkonsistenzen bei der Geschäftsprozessausführung
  • Das Job Scheduling Management automatisiert das Geschäftsprozessmanagement: Hintergrundjobs der Systemlandschaft werden überwacht, angefordert, dokumentiert, und eingeplant.

Mit dem Applikationsbetrieb verfügen Sie über alle Funktionen für das zentrale Monitoring, das Alerting, die Analyse und die Verwaltung von SAP-Lösungen.

Das bringt’s:

Mit dem Applikationsbetrieb können Sie die Gesamtbetriebskosten senken. Dazu stehen Ihnen im SAP Solution Manager vordefinierter Content und zentralisierte Verwaltungswerkzeuge zur Verfügung.

Gleichzeitig können Sie lösungsübergreifende Auswertungen für eine detaillierte Analyse generieren.

  • System- und Anwendungs-Monitoring zum Überwachen des Status komplexer Landschaften
  • Verwalten von Alerts mit Hilfe der End-to-End-Monitoring- und -Alerting-Infrastruktur
  • Interaktive und technische Auswertungsfunktionen zum Ausführen von Auswertungen
  • Dashboards für den Applikationsbetrieb bieten einen schnellen Überblick über die Verfügbarkeit und Performance der verwalteten Systeme
  • Datenvolumenmanagement zum Überwachen des Datenvolumens in der Systemlandschaft hilft die Gesamtbetriebskosten zu senken, indem Größe von Datenbanken und das monatliche Anwachsen der Daten verringert werden
  • Technische Verwaltung für effiziente Planung, Implementierung, Ausführung und Auswertung von täglichen Betriebsaktivitäten
  • Ursachenanalyse und Ausnahmenverwaltung

Das IT Service-Management bietet Ihnen eine zentrale Meldungsverwaltung und Meldungsbearbeitung.

Das bringt’s:

Die IT-Servicemanagement-Standardlösung ist ein komfortabler Einstieg in das Melden von Störungen, Problemen und Serviceanforderungen.

Es unterstützt Sie bei der Lösungsfindung und ermöglicht eine effiziente Bearbeitung der Meldungen in der Meldungsverwaltung.

  • Verwaltung von Änderungsanträgen um Projekte im SAP Solution Manager durchgängig zu verwalten
  • Schnittstelle für die Help-Desk-Anbindung eines Drittanbieters, z. B. um bereits bestehende Help Desks weiter zu verwenden oder weitere SAP-Solution-Manager-Service-Desks als externe Help Desks zu verwenden
  • Integration von SAP Solution Manager, SAP Service Marketplace und die SAP-Service-Infrastruktur im SAP Global Service & Support Backbone beinhaltet den Zugang zu Support-Prozessen und Werkzeugen, auf die sowohl SAP-Support-Mitarbeiter als auch SAP-Partner zugreifen können.
  • Einrichten von Serviceverbindungen zu SAP für die verwalteten Systeme Ihrer Lösung über einen Assistenten