Komplexe Lagerstrukturen fordern von Unternehmen oft Maßnahmen um entsprechend schnelle Reaktionszeiten und die effiziente Versorgung von Produktion und Versand durch das Lager zu gewährleisten. Häufig werden deshalb automatische Förderstrecken eingerichtet, die mit Hilfe von Behältern, Material aus dem Lager befördern. Doch wie lässt sich sicherstellen, dass diese Strecke entsprechend effizient gestaltet ist? Hierfür gibt es das sogenannte „Bahnhofsprinzip“

Das Bahnhofsprinzip

„Bahnhofsprinzip“ bezeichnet eine Möglichkeit der Organisierung von automatischen Behälterförderstrecken. Mit dieser lassen sich Behälter an verschiedenen Positionen der Strecke priorisieren und andere auf eine Warteposition stellen.

Funktionsweise

An der Förderstrecke werden verschiedene Arbeitsplätze für die Kommissionierung eingerichtet. Diese Arbeitsplätze nennt man „Bahnhöfe“. Die Mitarbeiter an den Kommissionierplätzen entnehmen die entsprechenden Waren. Nach Abschluss der Bearbeitung werden die Behälter erneut in Umlauf gebracht und werden durch die Förderstrecke zu den nächsten Bahnhöfen gebracht.

Der große Vorteil dieser Methode ist, dass wartende Behälter die restliche Förderstrecke nicht behindern können, da sie an den Bahnhöfen aus dem Kreislauf ausgeschleust und somit auf eine „Warteposition“ gestellt werden können. Zusätzlich dazu wird der Kommissioniervorgang an sich beschleunigt, da die Bearbeitungen parallel erfolgen können.

 

 

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