Automatisierung, Digitalisierung und die Erstellung von Analysen und Prognosen auf Basis von bestehenden Daten sind alles Inhalte und wichtige Schritte von Industrie 4.0. Besonders die Verwendung von intelligenten Systemen zum vorzeitigen Erkennen von Problemen oder Störungen innerhalb der Prozesse werden immer mehr in die Infrastrukturen der Unternehmen eingebaut.

Ein großer Teil davon ist das sogenannte Predictive Maintenance, die vorausschauende Wartung. Was sich genau dahinter verbirgt und wie Ihr SAP-System Ihnen dabei helfen kann aus einem potenziellen Kostenfaktor Ihres Unternehmens einen Erfolgsfaktor zu schaffen, haben wir kurz und übersichtlich für Sie zusammengestellt.

Was ist Predictive Maintenance?

Wie der Name bereits vermuten lässt, dreht sich bei Predictive Maintenance alles darum, Wartungsfälle und eventuelle Störungen bereits frühzeitig zu erkennen und zu reagieren. Lange Zeit war diese Art der Instandhaltung schwierig abzubilden, da keine oder nur wenige Anwendungen existierten, um sie tatsächlich verlässlich auf einem System abzubilden.

In den letzten Jahren gewann die vorausschauende Wartung allerdings stetig an Bedeutung und es wurden Möglichkeiten geschaffen, ein transparentes und vor allem leistungsfähiges Predictive Maintenance abzubilden. Somit können Wartungen nun präventiv statt reaktiv durchgeführt werden, was in vielen Fällen eine deutlich gesteigerte Dynamik und auch einige Wettbewerbsvorteile bieten kann.

Wie funktioniert Predictive Maintenance?

Grundsätzlich funktioniert das Predictive Maintenance in verschiedenen Schritten. Diese müssen entsprechend in dem verwendeten System eingerichtet werden.

SAP Predictive Maintenance and Service

Wie der Name schon vermuten lässt ist das SAP Predictive Maintenance and Service ein eben solcher Service. Er unterstützt Unternehmen dabei, die Wartungs- und Instandhaltungsmaßnahmen vorherzusagen und entsprechend zu planen.

Um das möglich zu machen werden im System alle kritischen Betriebsparameter erfasst und darauf optimale Wartungszeitpunkte und Betriebszustände festgelegt. Verwendet wird hierfür eine Echtzeit-Verbindung zu den relevanten Maschinen und Anlagen in Verbindung mit der Produktionsplanung, Instandhaltung und weiteren Services des Herstellers.

Grundsätzlich wird auch SAP Predictive Maintenance in drei Phasen aufgeteilt:

  • Anbindung: Der erste Schritt ist die Anbindung der benötigten Maschinen und Anlagen durch entsprechende Sensorik an das verwendete SAP-System.
  • Datenerfassung: Sobald die Sensoren die kritischen Daten an das System übermitteln müssen diese analysiert und mit vorhandenen Betriebsdaten abgeglichen werden.

    Daraus können dann Vorhersagen für zu erwartende Störungen getroffen werden.
  • Aktion: Durch die Vorhersagen die aufgrund der Unternehmensdaten erstellt werden können, lassen sich Aktivitäten in Sachen Wartung und Instandhaltung optimieren.
    Zusätzlich entstehen neue Betriebsmodelle, die auf die Anlage abgestimmt werden können.

 

 

Sollten Sie Unterstützung bei der Einbindung Ihrer Fertigungsanlagen in Ihr SAP-System benötigen oder sich grundsätzlich für die Optimierung Ihrer Prozesse im Bereich Fertigung und Logistik interessieren, können Sie sich gern mit uns in Verbindung setzen. Wir helfen Ihnen gerne.