Egal ob Waren und Güter bestellt werden, oder ob man diese an einer anderen Stelle auf dem freien Markt bezieht, sie alle haben bereits einen langen Weg hinter sich. Nach der Produktion von Waren folgt der Vertrieb, bzw. die Distribution, also die Verteilung an die jeweiligen Kunden. Diese Verteilung gestaltet sich je nach Größe des Industrie- und Handelsunternehmens oftmals komplex und arbeitsintensiv. Aus diesem Grund ist es zwingend erforderlich eine entsprechend performante Logistik aufzustellen. Diesen besonderen Teil der Logistik nennt man: Distributionslogistik.

Was ist die Distributionslogistik

Als Distributionslogistik (auch Absatz- oder Vertriebslogistik genannt) bezeichnet man, wie eingangs bereits erwähnt, sämtliche Schritte die nötig sind, um Güter von dem produzierenden Unternehmen zum Kunden zu leiten. Die Distributionslogistik ist also das Bindeglied zwischen Produktion und der nachgelagerten Wirtschaftsstufe, dem Kunden. Dabei kann die Lieferung entweder direkt aus dem Produktionsprozess oder über verschiedene Absatzlagerstufen erfolgen.

Ziele der Distributionslogistik

Aufgaben der Distributionslogistik:

Um die erwähnten, primären Ziele erreichen zu können, müssen verschiedenste Aufgaben im Rahmen der Distributionslogistik erfüllt werden. Diese Aufgaben lassen sich im Wesentlichen in drei Bereiche aufteilen: Strategische Aufgaben, taktische Aufgaben und operative Aufgaben.

Welche Distributionswege gibt es?

Produkte können auf verschiedenen Wegen zum Endkunden gelangen. Hierbei wird zwischen zwei verschiedenen Wegen unterschieden: einem direkten und einem indirekten Distributionsweg. Beide Varianten bieten Vor- und Nachteile, weshalb genau betrachtet werden muss, welcher Weg in einem spezifischen Fall den besten darstellt. Zudem ist auch ein Mix aus beiden Wegen denkbar.

Direkte Distribution

Wie der Name bereits suggeriert, handelt es sich bei der direkten Distribution um den direkten Kontakt zum Kunden. Der Vertrieb erfolgt über die Verkaufsabteilung, den Außendienst oder ähnliche Organe des Unternehmens. Zwischengeschaltete Absatzstufen existieren nicht.

Für folgende Fälle ist der direkte Distributionsweg sinnvoll:

  • Komplexe und erklärungsbedürftige Produkte
  • Sehr teuere Produkte
  • Produkte mit einem stark beschränkten Kreis an Abnehmern
  • Produkte, mit Bedarf an besonderem Transport

 

Indirekte Distribution

Im Gegensatz zur direkten Distribution gibt es bei der indirekten Distribution einen (oder auch mehrere) Absatzmittler. Als „Absatzmittler“ bezeichnet man Zwischenhändler zwischen den herstellenden Unternehmen und den Endverbrauchern.

Bei der indirekten Distribution unterscheidet man zwischen mehreren Kanälen:

 

Logistiklexikon, Distributionslogistik

 

Sobald Sie sich entschieden haben, welche Art von Distributionsstrategie Sie verfolgen wollen, gilt es herauszufinden, inwiefern diese auch auf Ihrem SAP-System umgesetzt werden kann. Sollten Sie hierzu Fragen haben oder weitere Informationen benötigen, stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Weitere Informationen zu unseren SAP-Lösungen finden Sie hier.