Die wachsende Vielfalt und Heterogenität von IT-Landschaften konfrontiert die IT-Abteilungen von Unternehmen mit ständig wachsender Komplexität. Übersichtlichkeit sicherzustellen, den reibungslosen Betrieb zu garantieren und im Fall der Fälle die Fehlersuche schnell und effizient durchzuführen, wird daher immer schwieriger.

UC4 bietet hier – auch in Verbindung mit SAP-Systemen – die Möglichkeit, die eigene IT-Landschaft komfortabel zu steuern und zu überwachen. Nachfolgend betrachten wir 5 Funktionen, mit denen UC4 mehr Komfort schafft, etwas näher:

 

1.    Dynamisch berechnete Kalender

Kalender UC4

Die UC4-Kalenderansicht. In der rechten Spalte können ein oder mehrere Kalender ausgewählt werden.

UC4 bietet viele Möglichkeiten, um Kalender dynamisch zu verwenden.
Einzelne Kalenderbegriffe können dabei in Abhängigkeit zueinander stehen. Die Abbildung von komplexen Startkriterien für die Wartung wird so vereinfacht.

Beispiel:

Die einmalige Pflege eines Feiertagskalenders für das Unternehmen definiert in unserem Beispiel den Kalender für alle Arbeitstage des Jahres sowie die einzelnen Arbeitstage des Monats. Soll ein Job immer am 4. Arbeitstag eines Monats laufen, muss der entsprechende Starttermin nicht extra definiert werden – UC4 berücksichtigt die vordefinierten Feiertagsregelungen. Dabei ist es ist möglich, standortabhängig unterschiedliche Kalender zu definieren, wenn z.B. die Standorte in verschiedenen Ländern liegen und so auch unterschiedliche Feiertagsregeln gelten.

 

2.    Preconditions und Abhängigkeiten

Vom einfachen Warten auf eine Datei bis hin zu komplexen Regeln können in UC4 Start- oder Abbruchkriterien für beliebige Anforderungen definiert werden. Ein Job kann durch ein einfaches Ereignis, z.B. das Auftauchen einer Datei, gestartet werden.  Oder eine Aktion ist von mehreren, voneinander unabhängigen Bedingungen abhängig, bspw. das Beenden mehrerer Vorgängerjobs auf anderen Servern in Verbindung mit weiteren Ereignissen, z.B. einem bestimmten Datum.

Preconditions in UC4

In der rechten Spalte sind die verfügbaren Bedingungen sichtbar. Diese sind miteinander kombinierbar. Links ist ein Regelwerk zu sehen, das aus den vorhandenen Bedingungen aufgebaut wurde.

Beispiel:

Der Job wartet auf eine Datei, die in einem SAP-Report verarbeitet wird.
Da die Informationen aus einer externen Quelle kommen – hier einem SAP-System – ist der Empfang zu einem bestimmten Zeitpunkt nicht sichergestellt. Ist seit der Aktivierung des Jobs die vorgegebene Zeit verstrichen, ohne dass die Datei eingegangen ist, wird der zuständige Sachbearbeiter per Mail benachrichtigt. Der zuständige Mitarbeiter kann in Abhängigkeit des zugrundeliegenden Kalenders definiert werden.

 

3.    Benachrichtigungen und Alarmierung

UC4 Definition Empfänger

Hier ist zu sehen wie, abhängig vom Kalender, unterschiedliche Empfänger für Meldungen definiert werden.

Benachrichtigungen über erfolgreich ausgeführte Jobs oder Alarme zu Fehlern können individuell und/oder in Abhängigkeit von bestimmten Kalenderbegriffen definiert werden.

Beispiel:

Ein Job wird nicht richtig ausgeführt -> Fehlermeldung per Email
Der zuständige Benutzer erhält die Nachricht im UC4. Abhängig vom aktuellen Arbeitstag geht die Meldung an einen spezifischen Empfänger (z.B. Monatsabschluss -> erfolgreich -> Buchen auf neuen Monat möglich.) Auch der Inhalt der Benachrichtigungen kann dynamisch gestaltet werden (Einfügen von Werten, Daten etc.: beispielsweise ist der Job am Tag X mit Werten Y, Z abgeschlossen worden).

4.    Erstellen von SAP-Jobs unter Verwendung von statischen und dynamischen Variablen

Varianten bei SAP-Job

In der rechten Spalte sind die Möglichkeiten zur Interaktion mit SAP aufgelistet, z.B. ABAB-Programm aus UC4 heraus ausführen

 

Speziell für SAP Server bietet UC4 zahlreiche Möglichkeiten SAP Jobs zu definieren, zu modifizieren und Abläufe zu steuern.
Es ist möglich in SAP definierte Varianten in den Jobs zu verwenden oder Varianten im UC4 zu definieren, die anschließend für den Job-Aufruf im SAP verwendet werden.

Beispiel:

Ein Job soll den SAP-Report RMMRP000 starten.
Die Variante wird dynamisch angelegt, die Parameter werden vom UC4 vorgegeben.
Datumswerte aber auch Werte, die aus Dateien eingelesen werden, sind hier möglich.
UC4 bietet damit eine Erweiterung der TVARV-Variablen des SAP-Standards  an.

5. Komplexe Workflows in einer heterogenen Systemlandschaft

UC4 schafft die Voraussetzung, komplexe Workflows unter Verwendung von Jobabläufen auf verschiedenen Servern mit unterschiedlichen Betriebssystemen zu erstellen, beispielsweise in einer heterogenen Umgebung aus Windows- und Linuxservern, SAP-Systemen und anderen weiteren Anwendungen. Nachfolgend ist zu sehen, wie das im Detail aussehen kann.

Beispiel:

UC4 bietet die Möglichkeit eine große Zahl komplexer Jobs über zehntausende von Servern mit unterschiedlichsten Anwendungen und Betriebssystemen hinweg einzurichten, zu verwalten und zu überwachen.  Die Automatisierungsoptionen erlauben es, mit vertretbarem Personal- und Ressourcenaufwand den Überblick über ständig komplexer werdende Systemlandschaften zu behalten und den Betrieb ebendieser sicherzustellen.