Mit dieser IMG-Aktivität kann die Zugriffsstrategie für die Lagertypfindung optimiert werden.

Die Lagertypfindung wird durch verschiedene Kennzeichen beeinflusst. Die Anzahl der erforderlichen Einträge in der Lagertypfindungstabelle steigt, wenn z.B. Produkte mit verschiedenen Bestandsarten vorhanden sind oder in Sonderbeständen geführt werden sowie das Auslagerungssteuerkennzeichen aus dem Produktstamm benutzt wird. Die Anzahl dieser Einträge kann mit Hilfe der Zugriffsstrategie auf die Lagertypfindungstabelle reduziert werden.

Mit der Zugriffsstrategie geht das System bei Ermittlung der entsprechenden Eintragungen in der Lagertypfindungstabelle folgendermaßen vor:

  1. Das System überprüft, ob es für die Lagerprozessart oder Bestandsart eine Gruppenzuordnung gibt.
  2. Findet das System eine Gruppe, so wird sie zum Lesen der Lagertypfindungstabelle verwendet. Zuerst wird versucht einen vollqualifizierten Eintrag, mit allen relevanten Kennzeichen aus dem Produkt- sowie dem Gefahrstoffstamm (falls vorhanden), in der Lagertypfindungstabelle zu lesen.
  3. Findet das System keinen Eintrag in der Lagertypfindungstabelle wird ein neuer Versuch unternommen die Tabelle zu lesen, diesmal jedoch mit der Zugriffsstrategie.

SAP EWM Optimierung der Zugriffsstrategie für die Lagertypfindung Auslagerung_Customizing
SAP EWM Optimierung der Zugriffsstrategie für die Lagertypfindung Auslagerung_neuer Eintrag
SAP EWM Optimierung der Zugriffsstrategie für die Lagertypfindung Auslagerung

  1. Lagernummer/Lagerkomplex, z.B. 0001 als „Zentrallager“.
    In diesem Feld wird ein alphanumerischer Schlüssel zur eindeutigen Identifizierung eines komplexen, physischen Lagers eingegeben.
  2. Fortlaufende Nummer, z.B. 1.
  3. Berücksichtigung des zweistufingen Kommissionierkennzeichens, mögliche Ausprägungen „aktiv“ bzw. „nicht aktiv“.
    Mit diesem Kennzeichen kann gesteuert werden, ob für den betreffenden Tabelleneintrag für den Zugriff auf die Tabelle der Lagertypfindung das zweistufige Kommissionierkennzeichen eingesetzt wird.
  4. Berücksichtigung des Auslagerungssteuerkennzeichen („aktiv“ bzw. „nicht aktiv“).
    Ist dieses Feld markiert, benutzt das System die Auslagerungssteuerkennzeichen des zu bewegenden Produktes für den Zugriff auf die Lagertypfindungstabelle.
  5. Berücksichtigung der Lagerprozessart („aktiv“ bzw. „nicht aktiv“).
    Legt fest, ob das System für den jeweiligen Tabelleneintrag die Lagerprozessart benutzt, um auf die Tabelle der Lagertypfindung zuzugreifen.
  6. Berücksichtigung der Mengenklassifizierung („aktiv“ bzw. „nicht aktiv“).
    Wenn dieses Kennzeichen auf aktiv gesetzt wird, verwendet das System die Mengenklassifikation des zu bewegenden Produktes für den Zugriff auf die Lagertypfindungstabelle.
  7. Berücksichtigung der Bestandsart („aktiv“ bzw. „nicht aktiv“).
    Bewirkt, dass für den betreffenden Tabelleneintrag die Bestandsart des zu bewegenden Produktes für den Zugriff benutzt wird.
  8. Berücksichtigung des Bestandtyps („aktiv“ bzw. „nicht aktiv“).
    Ist das Feld markiert, wird für den Zugriff auf die Tabelle der Lagertypfindung der Bestandstyp des zu bewegenden Produktes benutzt.
  9. Berücksichtigung der Bestandsverwendung („aktiv“ bzw. „nicht aktiv“).
    Das System benutzt die Bestandsverwendung des jeweiligen Produkts für den Zugriff auf die Lagertypfindungstabelle, wenn dieses Kennzeichen auf aktiv gesetzt wird.
  10. Berücksichtigung der Gefahreneinstufung 1 („aktiv“ bzw. „nicht aktiv“).
    Gibt an, ob für den Zugriff auf die Tabelle der Lagertypfindung die Lagerklasse verwendet wird.
  11. Berücksichtigung der Gefahreneinstufung 2 („aktiv“ bzw. „nicht aktiv“).
    Gibt an, ob für den Zugriff auf die Tabelle der Lagertypfindung die Lagerklasse verwendet wird.